China hat das größte und am schnellsten wachsende Eisenbahnnetz für Hochgeschwindigkeit (HGV) in der Welt. Ende 2023 sind 45.000 km HGV-Strecken in Betrieb. Auf dieser Webseite gibt es Informationen zu den beeindruckenden Dimensionen des HGV-Verkehr in China - Karten mit Zugzahlen, Geschwindigkeiten, Mega-Stationen und Bildfahrpläne. Diese graphischen Fahrpläne vermitteln ein beeindruckendes Bild von der Verkehrsdichte, der Geschwindigkeit und den langen Zuglaufwegen. Die Daten stammen aus öffentlich zugänglichen Fahrplanquellen.
Auf der folgenden Karte sind die Zugzahlen des Hochgeschwindigkeitsverkehrs pro Streckenabschnitt und die Zugläufe ablesbar. Je dicker die Strecke ist, umso mehr Züge sind unterwegs. Für Details zu einigen Regionen im Menü klicken.
Die Farben werden den Zügen vergeben, wenn sie einen bestimmten Bahnhof passieren. Dabei gibt es eine Bahnhofshierarchie. Wenn die Farbe einmal vergeben ist, wird sie nicht mehr verändert.
Wie schnell sind die Züge im chinesischen Hochgeschwindigkeitsnetz eigentlich unterwegs? Dies zeigt die folgende Karte. Je grüner die Farbe, umso schneller die Züge im Durchschnitt. Je gelber bzw. roter, umso langsamer. Die Haltezeiten fließen in die Berechnung der Geschwindigkeit ein.
Die höchsten Geschwindigkeiten werden auf den Langstrecken zwischen Beijing und Shanghai, Beijing und Guangzhou, Shanghai und Kunming, Xuzhou und Xian sowie Dalian und Harbin erreicht. Nicht alle Langstrecken sind auf höchste Geschwindigkeit ausgelegt: Die Küstenstrecke stellt eine kurze Verbindung großer Städte dar, wird aber auf kompletter Länge nur "langsam" befahren. Ebenso die Huhanrong-Strecke von Shanghai nach Chengdu ist auf weiten Strecken eher langsam. Sichuan ist dadurch nicht so richtig schnell mit dem Rest Chinas verbunden.
Die schnellste Strecke liegt zwischen Changsha und Guangzhou, wo 250 km/h im Schnitt erreicht werden.
Auf der Küstenstrecke zwischen Hangzhou und Xiamen liegt das mittlere Tempo bei 140 km/h.
Es gibt verschiedene Zuggattungen für HGV-Züge in China. Diese dienen hauptsächlich der Klassifzierung bezüglich des Fahrpreises und des Einsatzgebietes.
Die konventionellen Züge haben folgenden Buchstaben:
Es hat sich das falsche Bild verbreitet, dass das Tempolimit von 300 km/h wegen des Zugunglücks von Wenzhou 2011 verhängt wurde. Dies ist allerdings falsch, denn die Entscheidung zur Geschwindigkeitsreduzierung wurde zwei Wochen vor dem Unglück verkündet. Wirtschaftliche Gründe waren ausschlaggebend. Da die Fahrpreise staatlich vorgegeben sind, war der Verlust durch den Betrieb hoch.
Die Tagesleistung der Hochgeschwindigkeitszüge:
Aber auch die konventionellen Züge fahren noch, teilweise auf parallelen Strecken mit Fahrzeiten, die manchmal doppelt oder viermal so lang sind. Der Fahrpreis verhält sich dementsprechend umgekehrt proportional.
Bei den Hochgeschwindigkeitszügen:
Bei den konventionellen Zügen:
* = ggf. weitere Züge mit vergleichbaren Daten, keine Gewähr für die Exaktheit der Daten